Freunde

Ja, wer wäre ich nur ohne sie?

Seine Familie kann man sich nicht aussuchen, seine Freunde schon... so heißt es. Nein, das geht jetzt gar nicht gegen meine Familie, sie ist nur einfach ziemlich inaktiv in meinem Leben - woran auch immer das genau liegen mag.

Was tut man denn nun, wenn dem halt so ist und man aber, wie ich seit fast einer Woche auf Hilfe von außen angewiesen ist? So gut sich das mit den Zahnimplantaten anließ - seit einer Woche ist da im Kiefer etwas rebellisch, das bisher nicht zu beruhigen ist. Ob sich da die Kiefernhöhle zu sehr bedrängt gefühlt hat, der Knochen mit der brachialen Gewalt nicht einverstanden war oder was auch immer, da sitzt eine Entzündung, die sich bisher auch den mediatorischen Versuchen des Antibiotikas wiedersetzt hat.

Gesten Nachmittag kam Fieber dazu. "Sie bekommenn Fieber - jetzt, am Freitag um halb 4???!!!" höre ich die sichtlich genervte Stimme der Arzthelferin. Ja, kann man Fieber denn auf die Öffnungszeiten der Ärzte abstimmen? Sie fragt Frau Doktor - und ich soll so schnell wie möglich da sein. "Wir schneiden das jetzt doch auf, legen eine Drainage und wechslen das Antibiotikum"... gesagt getan, eine halbe Stunde später darf ich wieder nach Hause fahren.

Na ja und zuhause "nerve" ich weiter meine Minifamilie, die so gar nicht gewöhnt ist, dass Mama nicht funktioniert. Aber sobald ich mich zuviel bewege fängt es im Kiefer an zu pochen... Also, Ruhe.

 

Wie gut, dass es Freunde gibt. Die Freundin, die immer wieder kommt und "Händchen" hält, die, die weit entfernt ist und immer ein offenes Ohr hat, der beste Kumpel, der gießt, wie immer Fahrdienste für die Kinder macht und einkaufen geht.... und noch andere mehr.

Und dieses Netz gibt eine wunderschönes Gefühl von Getragen-Sein, Liebe und Fürsorge, die besten Voraussetzungen, um wieder gesund zu werden und ein weiches Gefühl von Dankbarkeit zaubert.

DANKE Ihr Lieben!