Umarmen

Während unsere Kinder behandelt, therapiert, bewegt und geschult werden, dürfen wir Mamis uns in Vorträge zu den Themen Asthma, Neurodermitis und Allergien setzen. (Für alle, die es noch nicht wissen, zur Zeit schreibe ich aus einer Lungenklinik im Allgäu)

Die einen sind interessanter, die anderen, na ja....

Heute ging es um die psychologischen Aspekte der verschiedenen Erkrankungen. Mein Schlüsselsatz war:

 

Sie müssen die Krankheit umarmen und aus ganzem Herzen sagen: ja, momentan gehörst Du zu unserer Familie dazu....

 

Gleich danach sagte die Dame fairerhalber aber auch: das ist innere Schwerstarbeit und dauert oft Jahre...

 

Sie hat es beschrieben als etwas, das einem vom Schicksal als Aufgabe mitgegeben wurde und man kann es eben annehmen oder ablehnen (was die Sache ungemein schwerer macht).

 

Nicht, dass ich das mit dem Annehmen nicht längst gewusst hätte, aber die Theorie ist halt das eine und die Praxis das andere. Wie auch immer, die Worte sind heute auf anderen Boden gefallen, als sonst. Und so, wie ich meinen Kopfstand wieder jeden Tag übe, habe ich hier jetzt auch die Möglichkeit mich in Annahme zu üben... denn wenn ich eins weiß, dann dass sich meine Seele nichts mehr wünscht, als in einen Frieden mit den Monstern meiner Kindheit zu gehen... tja, was soll ich sagen, dann hab ich mir den Schlamassel zum Teil wohl selber bestellt... :-(

Also, ran an das Umarmen! Oh je, ob das wohl gelingt?

 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Claudia A. (Mittwoch, 25 Januar 2017 11:01)

    Liebe Gertie, ich lese zur Zeit viel über dieses Thema. Zwei Sätze habe ich mir notiert: Was man nicht annimmt, kann man nicht ändern. Und: Erst wenn das Programm von gestern bereinigt ist, verschwinden die Probleme heute. Liebe Grüße !!