Wissen und wissen

Es gibt Wissen, das eignen wir uns an, das lernen wir. Und es gibt Wissen, dass wissen wir ganz einfach.

Marlis Bader sagt in einem Interview, dass jeder, der fähig ist inne zu halten, in die Stille zu gehen und zu hören fähig ist, auch ohne tieferes "genaueres" Wissen fähig ist, die richtige Räucherpflanze für sich auszusuchen. Dies ist unser intuitives Wissen.

In dem Erlernten sind wir vermeintlich abgesichert. Irgendjemand hat es mal erforscht, schon ausprobiert oder auch einfach nur gesagt: das ist so! Und wir rennen getrost hinterher. Manchmal verstecken wir uns auch dahinter.


Meiner Meinung nach braucht es beides... Wenn ich fundiert über Körper und Positionen Bescheid weiß, dann kann ich auch meinem Gefühl folgen und schauen, ob das für mich stimmig ist. Am Schönsten ist es, wenn ein Kommentar wie dieser kommt: "Ich habe das Gefühl, dass mein Körper mir ganz genau zeigt, was er heute für Bewegungen braucht." Das sind die Momente, die mein Herz hüpfen lassen, weil ich dann jemanden mit der Faszination anstecken konnte, die Yoga und auch viele andere Bewegungen für mich haben. Wieder ins Vertrauen zum eigenen Körper zu gehen, sich dem wieder überlassen, ein Zusammenspiel wieder zulassen. Da fängt es an, was ein Lehrer von mir einmal so schön gesagt hat: die Liebesbeziehung zu uns selbst.  Und wenn wir mit uns selber eine innige Liebesbeziehung unterhalten - was bitte sollte sich dann noch anderes im Außen zeigen??? Also, worauf warten wir alle noch ;-))

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