Pädagogik

Ich habe eine ganz liebe Freundin, die für diese Sparte sehr viel besser geeignet ist, als ich, aber vielleicht gebe ich ihr ja damit einen Anstoß und sie kann dann weiter philosophieren – mit wesentlich mehr Fachwissen, als ich.

 

Seit einiger Zeit ist der Industriezucker so ziemlich aus meinem Leben verschwunden. Nicht, weil ich mich dazu gezwungen hätte, irgendwie ging es mit einer Lebensmittelumstellung, die ihren eigentlichen Grund in einer Milchunverträglichkeit hatte, ganz von selbst.

Es gibt herrlich viele und leckere Alternativen zu weißem Zucker, die wesentlich besser verträglich sind… ein weites Feld…

 

Was mir dadurch aber erst so richtig klar wurde ist, wie viel unsere Kinder mit Süßigkeiten vollgestopft werden. Kaum noch ein Geschäft, wo keine Bonbons, Gummibären oder ähnliches angeboten werden. „Du magst doch sicher Gummibärchen??“ Ach ja, man könnte auch noch die Mama fragen, ob die damit einverstanden ist…. Ist ja nur eins – na ja, wenn man eine ganze Tour macht, summiert sich das. Woher dieses Bedürfnis, die Kinder zu „füttern“. Wenn ein Kind weint, dann wird es ganz oft mit Süßem „getröstet“. Was auf die Dauer dazu führt, dass sich der Körper auf Traurigkeit/Schmerz=Trost mit Essen programmiert. Was uns später so manches Mal eine Furche in den Boden auf dem Weg zum Kühlschrank gehen lässt…

 

Wie wäre es mit Zuhören, in den Arm nehmen, den Schmerz wahr- und ernstnehmen?? Das Weinen einfach mal mit aushalten… da-sein… macht das auf Dauer nicht viel glücklicher, vor allem mit Langzeitwirkung (bis ins hohe Alter), garantiert Karies-frei, Figur-schohnend uvm.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Annette (Freitag, 10 Juli 2015 20:52)

    Den Schmerz einfach mal zulassen und miteinander aushalten und durchstehen ist viel anstrengender und kraftraubender, als ein Gummibärchen-Tütchen aus der Tasche zu ziehen. Auch nörgelnde, beim Einkauf lästige Kinder kann man mit Süßem gut kurzweilig zum Schweigen bringen. Und das möchte unsere Gesellschaft ja, in Ruhe Geld unter die Leute bringen und die Kunden von morgen schon an Geschäfte binden. Über die
    Folgen will man da nicht nachdenken. Die meisten Mamis gehen in die Geschäfte, in denen sie ruhig und stressfrei einkaufen können. Nicht umsonst werden die Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen immer mehr. Vielleicht mal ein Grund darüber nachzudenken? !? Denn ohne geht es auch- und mit einer liebevollen Umarmung noch besser!