Alles ist eins und miteinander verwoben - etwas, das wir gerade im Zeitalter der Quantenphysik immer wieder hören. Wer wollte, konnte es immer schon bei den alten Mystikern hören, den Weisen und Gelehrten, den Religionen und den Naturvölkern. Im Yoga und in der Wissenschaft. Es hat alles eine Auswirkung, nichts geschieht einfach nur so..
Der Flügelschlag des Schmetterlings, der auf der anderen Seite der Erdkugel einen Sturm auslöst.
Wir wissen es und doch ist es oft so schwer in der Schnelligkeit des Alltags diese Dinge im Blick zu behalten. So kann ein schiefer und unbedachter Blick zu einer Kummulation von Gefühlen in einem anderen Menschen führen, die bei diesem dann am Ende des Tages eine emotionale Entladung zur Folge haben.
Heute aber möchte ich meinen Blick auf die schönen Muster legen, die achtsame, bedachte und beständige Webhände des Lebens zu zaubern vermögen. Muster, die nur aus der Distanz und auf längere Sicht ein Bild ergeben.
Seit 30 Jahren geht nun meine spirituelle Suche, seit 20 Jahren hat sie ihre Wurzeln im Atem, seit 15 weitere im Yoga gefunden. Die letzten 10 Jahre ist aktive Mindsetarbeit dazugekommen und seit 6 Jahren (ja, soooo lange habe ich tatsächlich gebraucht!) lebe ich alle diese Dinge auch immer mehr und konsequenter in meinem "Alltag".
Lange Zeit habe ich mich mit all dem nicht hinausgetraut. Es für mich behalten, oft nicht recht gewusst, wies geht.
Dann bin ich einfach losgegangen. Hab weiter geübt, mich gezeigt, drüber geredet, es immer mehr vorgelebt.
UND! JA! Ich bin immer noch eine lernende Schülerin. Und das mit wachsender Begeisterung, weil es einfach noch so vieles zu entdecken gibt. Täglich staune ich mehr über die wunderschönen Bilder, die das Leben vor meinen Augen webt, wenn ich dem Raum lasse und nicht versuche, den Webstuhl zu sehr zu steuern.
Und so sehe ich, wie sich bei meiner Jüngeren beständig und sanft Fäden in alte Traumen weben, die auf einmal ein ganz neues Muster ergeben. Alte Bilder verschwimmen auf einmal, weichen neuen Mustern. Noch nicht klar noch nicht fest, erst klein und zart, doch wachsend, immer mehr aus ihr selber heraus, gestärkt aus der in ihr erwachenden Frauenkraft...
Ehrfürchtig schaue ich zu, dankbar. Und auf einmal wird klar: alles, ja alles ist wandelbar!
Und da bin ich wieder bei meinem geliebten AnusaraYoga: Slow, steady, systematically.
Zahlt sich für mich aus, immer wieder. Ist gelebte Disziplin, die, zumindest mir, unglaublich viel Spass macht :-)
Möchtest Du es auch ausprobieren? Give me a sign :-)