Alltag

Der zweite Schultag - nach für uns 8 Wochen Ferien! Ich stehe zu gefühlt völlig unchristlicher Zeit vor meinem Wasserkocher und ein Gedanke breitet sich rasend schnell in meinem ganzen Kopf aus: ich glaube, ich bin für den Alltag einfach nicht geschaffen..


Warum mich solche Erkenntnisse meist in meiner Küche ereilen, ist mir bis heute rätselhaft, genauso wie die Tatsache, dass dort einer meiner Lieblingsplätze im Haus ist, um Yoga zu machen...


Wie auch immer, der Gedanke begleitet mich durch den Tag und abends ist mir klar, dass ich die letzten drei Tage einen zielsicheren Bogen um Wäscheberge, Wollmäuse, Hundehaare, Steuerunterlagen und ähnliches gemacht habe. Ich habe Freunde besucht, mich in meinem Garten bei den Tomaten verbummelt, bin auf einem Spaziergang an einem schönen Platz zum meditieren hängen geblieben, habe ein Bild gemalt... eigentlich habe ich es gemacht wie meine Kinder, mich immer wieder im "Spiel" verloren.


Eine andere Erkenntnis steigt auch noch hoch - in den letzten Wochen kam viel Kraft wieder. Aber nur deswegen, weil ich ganz viele Dinge getan habe, die ich liebe und die mir gut getan haben.


Aber wie bringt man das nun mit dem ALL-Tag zusammen? Irgendwie muss der Laden ja laufen. Mein Bild dazu ist momentan das von Ebbe und Flut. Eins kann ohne das andere nicht sein, beides hat seinen Sinn, beides kommt und geht beständig... Und das werde ich jetzt eben auch versuchen - und den Alltag mit so viel wie möglich Unalltäglichem zu spicken :-)

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