Stellt Euch mal vor, Euer bester Freund oder beste Freundin steht Euch gegenüber und beschimpft Euch: was hast Du Dir nur dabei gedacht, wie konntest Du nur so blöd sein, warum hast Du nicht aufgepasst...
Gut, einmal, ok, vielleicht gerechtfertigt, zwei mal, wird schon schwierig, beim dritten mal würden die meisten wohl die Freundschaft beenden - die Mutigen und Ehrlichen, würden sagen: es reicht! Mit Dir mag ich nicht mehr.
Die anderen würden sich zurückziehen - muss ich mir nicht mehr antun.
Wie oft aber reden wir so mit uns selber? Mal ganz ehrlich...??!! Wie wenden wir uns denn uns selber zu, wenn es mal nicht so läuft. Rede ich mir dann gut zu, tröset ich mich (nein, nicht mit Schokolade oder einem Bierchen), bin ich verständnisvoll - eben so, wie wir es von guten Freunden erwarten würden?
Nun können wir uns selber nicht kündigen, klar, wir können uns abwenden, aber das macht nicht viel Sinn. Im Gegenteil. Aber wir können endlich lernen, uns selber gegenüber ein guter Freund zu sein. Ein liebevoller und verständnisvoller und auch einer, der uns zur rechten Zeit einen Tritt in den Hintern gibt, wenn wir uns drücken. Stellt Euch mal vor, immer jemand dabei, der einen anstrahlt und in den Arm nimmt und mit einem lacht... und der uns lieb hat, so wie wir sind... :-))
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