zurückgehaltene Liebe

Heute morgen bei der Meditation fand ich mich unversehens zurückversetzt, in Situationen, in denen ich die Liebe zurückgehalten hatte... in denen sie nicht geflossen war.

Nun bin ich noch weit entfernt von der Größe der Meister, die ohne Erwartungen sind... ;-))

Wenn ich Liebe gebe, dann soll der andere das bitte auch sehen und noch mehr bitte auch erwiedern und wertschätzen. Während ich das schreibe muss ich selber lachen, weil es so absurd ist. Vor mir steht gedanklich ein kleines trotziges Kind, das mit dem Fuss aufstampft und sagt: ich will das aber so - und kein bisschen anders.


Was mir in diesen Situationen in letzter Zeit sehr geholfen hat, ist das Werkzeug "hoppen". Es entspannt den Knoten im Hirn und vor allem in der Seele. Und es nimmt die Strenge aus vielen Gedankengängen.


Manchmal habe ich eine kleine Ahnung, wie es sich anfühlt, wenn die Liebe einfach ungehindert fließen könnte... und das ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Eines, das mich antreibt, immer weiter zu machen, um mehr von diesem Fließen zu erhaschen, von dieser Ruhe eines Ozeans, für den Ebbe und Flut zusammengehören... ganz natürlich.


Wenn Liebe auf Schranken trifft, dann rebelliert sie meist, dann wird sie schal... und schlimmstenfalls verkapselt sie im Inneren und macht uns hart, so hart, dass wir uns nicht mehr trauen zu lieben aus lauter Angst, sie könnte eben nicht erwiedert werden. Aber das ist, wie nicht mehr einzuatmen, weil man da Bakterien mit abbekommen könnte. Aber Ängste behalten nur so lange ihre Kraft, bis man sich ihnen stellt - und dann erlebt man oft ganz Wunder-bare Dinge :-)

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