Übungsstrecken

Den Begriff gibt es im Yoga auch. Es geht dabei um eine „sinnvolle“ Aneinanderreihung von Asanas, die man eben möglichst jeden Tag üben sollte. Und dann wird es ein Erfolg – wie immer der dann auch aussieht ;-)

 

Meine Übungsstrecke hat letzten Freitag begonnen. Da hat meine Kleine beschlossen, dass die Gartenfee nun ihre Schnuller bekommt und auch keiner in Reserve bleibt… Also wurden mit Hilfe der großen Schwester alle Schnuller aneinander gebunden und in den Kirschbaum gehängt. Schließlich hatte die große Schwester das auch schon so gemacht und dafür von der Gartenfee ein Geschenk bekommen…

 

Ok, die erste Nacht klappt wunderbar. Am zweiten Abend wird’s schon holpriger. „Dann kaufen wir halt wieder einen“… dicke Tränen kullern über die Backen und ich versuche zu trösten und zu motivieren und mir selber gut zuzureden (alles geht vorüber…!!!). Sonntag sind eh alle Geschäfte zu. Montags bringt die Gartenfee noch mal eine Kleinigkeit, weil die Kleine ja so tapfer ist. So schiffen wir uns durch die Woche – juhu, auch ich habe – ok, zugegeben RELATIV… gelassen – es durchgestanden! Nächste Herausforderung: sie will abends nicht mehr schlafen. Donnerstag Abend 20.30 kuckt mir ein munteres Kind entgegen und will noch Mickey Mouse lesen. Ich bin hungrig und noch nicht geduscht und schon etwas angenervt. Großzügig sagt sie: ok, Mama, Du kannst auch 2 Tage süßfrei machen. Ok Kind – Deal!

Der nächste Tag wird ein Ringen, denn süßfrei in der Stadt ist schon eine Herausforderung. Wir ziehen immer wieder die Blicke auf uns, mal bedauernde, mal genervte, mal „puh bin ich froh, dass ich das schon hinter mir habe“. Wenn ich gelassen bin, dann bewundere ich diese Ausdauer und Willensstärke immer und zum Glück bin ich das heute.

Wie es mit der Übungsstrecke weiter geht… ich will es gar nicht wissen. Alles step by step J

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