Detox und Tränen

Im neuen Yoga Journal stehen einige interessante Artikel u.a. auch über eine Ayurvedakur und deren "Folgen".


Momentan ist ja alles auf Detox ausgerichtet. Keine Zeitung, die dazu keine Tipps gibt und preist, wie gut man sich hinterher fühlt. Um Jahre jünger, schöner und schlanker sowieso.


Was die wenigsten dazuschreiben ist, dass dabei Giftstoffe in Bewegung kommen und dass sich in diesen abgelagerten Giftstoffen halt auch die Mülldeponie für emotionaler Restmüll befindet. Und der hat ja bekanntlich manchmal eine plutomiumartige Halbwertszeit... Wenn das nun alles in Bewegung kommt, dann kann es auch emotional zu größeren Reinigungsprozessen in Form von Tränen und ähnlichem kommen. Aber das passt halt so gar nicht zu unserer Spass- und Schönheitsgesellschaft.


Wusste ich auch schon, wurde mir schon oft genug gesagt, aber manchmal tut es halt doch gut, wenn auch andere davon berichten, dass es ihnen so erging. Also muss ich mich nicht mehr wundern, dass nach all den Smoothies, vollgepackt mit Brennesseln, Löwenzahn, Spitzwegerich und Gänseblümchen, Girscht und Ingwer sich auf einmal ein riesen Schmerz seinen Weg ins Freie gebahnt hat, der mir noch mal gezeigt hat, wie sehr ich die verständnisvollen Arme meiner Mutter vermisse...


Aber vielleicht macht das den Weg frei für verständnisvollerere Arme meinen Kindern und auch anderen gegenüber...

Kommentar schreiben

Kommentare: 0