Zen

Als ich vor ca. 7 Jahren zum zweiten Mal mit Zen und Meditation zusammentraf hat mich mein damaliger Lehrer sehr geprägt. Das war ein junger Student mit ca. 25 Jahren, der da noch verschlafen am Morgen zur Zenmeditation auf einem Sportplatz einer Schule erschien. Die erste Lektion war: es gibt  keinen idealen Platz zum Meditieren, jeder Platz ist ideal - was dann promt dadurch unterstrichen wurde, dass im Untergeschoss der Schule lautstark eine Aerobicfortbildung stattfand...

 

Die zweite Lektion war: alles geht vorüber. Bleibt bei Eurem aufgerichteten Rücken und versucht die Gedanken zur Ruhe zu bringen. Und egal, wie es Euch dabei ergeht, alles geht vorüber, so wie im Leben auch...

 

Er hat das alles mit so viel Humor und fast kindlicher Freude gelehrt, dass das bei mir weit mehr bewirkt hat, als es damals ein noch so erfahrener aber ernster Meister hätte tun können. Dort wurde mir klar: Meditation und Zen machen Spass, es ist im Grunde etwas sehr Fröhliches.

 

Seither hat mich dieser gerade Rücken durch einige Wellen meines Lebens begleitet und es hat sich bewahrheitet, alles geht vorüber und manchmal auch schon in einer gewissen Gelassenheit...

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